Mit dem Intro Musikmagazin verhält es sich ein bisschen wie mit einer Familie: Einmal drin, kommt man nie richtig von ihr weg. Man kann den Abstand oder die Nähe variieren, aber selbst dann definiert man sich ja noch über die Distanz. So ergeht es mir, und ich habe viele Menschen kennengelernt, bei denen es ähnlich ist. Meinen ersten Artikel für das Intro habe ich vor 25 Jahren eingereicht, danach mal mehr mal weniger eng Kontakt zu Medium und Machern gehalten. Am Freitag, 31. März, bin ich für einen Abend mal wieder mittendrin: Das Intro feiert am Wochenende sein 25-jähriges Bestehen, bei der Party am in Köln bin ich mit dabei. Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit „der Familie“ – und auch auf die Gelegenheit, ein wenig Musik auflegen zu können.
Mein DJ-Set dort ist eine ähnliche Herausforderung wie ein Mixtape: Man hat nur eine begrenzte Zeit, aber eine (in meinem Falle lange) Geschichte zu erzählen. Ich will nicht mit Erwartbarem langweilen, aber angesichts der Zeitbeschränkung auch nicht zu sehr abschweifen. Ein paar Referenzen an das gemeinsam Erlebte sollten schon drin sein, aber ich will ja auch nicht als der Opi an den Decks stehen, der mit seinen Songs „von früher“ erzählt. Und am Ende soll das Publikum ja auch noch denken: „Die Musik zwischen Drangsal und Wanda war ja eigentlich ganz cool.“
Seit mir also vor 18 Stunden angeboten wurde, eine der Umbaupausen im E-Werk zu bespielen, stelle ich innerlich Setlists zusammen. Krame Klassiker hervor, suche dazu passende neuere Veröffentlichungen heraus, denke zurück an meine Botschaft und stelle alles noch einmal um. Ein Song ist aber bei allen Überlegungen mit dabei:
Alles andere wird sich bis Freitag, 21 Uhr, sicher ergeben.
Wer dabei sein möchte: Hier sind alle Informationen zu „25 Jahre Intro: Köln“.