Heute vor 25 Jahren wurde ein Song veröffentlicht, den ich damals wie heute großartig fand: „Ebeneezer Goode“ von The Shamen. 1992 habe ich einfach nur gern zum fröhlichen Sound der Band getanzt. Die schlitzohrigen Hinweise, die sich in dem Song verstecken, habe ich erst über die Jahre entdeckt. Und so hat sich die Begeisterung für „Ebeneezer Goode“ bis heute gehalten.
The Shamen waren schon ein komisches Konstrukt. Irgendwie eine Band, aber dann doch sehr cluborientiert. Omnipräsent, aber keine klassischen Popstars. Live unterwegs, ohne eine Rockband zu werden. Und eine Vielzahl an Remixen, die ich alle haben musste.
„Ebeneezer Goode“ und die dazugehörige Schaffensphase war sicher der Höhepunkt in der Entwicklung der Band. Das Album davor hatte mit „Move Any Mountain“ zwar auch einen Hit vorzuweisen. Aber so richtig durchgestartet sind The Shamen dann im Sommer 1992. Keine Stunde, in denen MTV sie nicht featurete. Keine Party, auf der ich sie nicht gespielt habe. Kein Disco-Besuch, ohne zu ihren Songs zu tanzen.
Dass ich über Jahre ohne es zu wissen eine Ecstasy-Hymne mitgegröhlt habe, wurde mir erst viel, viel später bewusst. Und auch die anderen Insider-Witze, die in dem Song versteckt sind, habe ich erst nach und nach entdeckt.
Umso größer ist mein Respekt davor geworden, dass das Duo damit einen erfolgreichen und vielgespielten Hit im Mainstream geschaffen hat.
Ein Gedanke zu „Wiederentdeckt: Ebeneezer Goode“