Die Nachricht vom Tode David Bowies hat mich gerade auf dem Weg zur Arbeit gänzlich unerwartet getroffen. Das Werk dieses Ausnahmekünstlers hat mich über Jahrzehnte begleitet. Vom Soundtrack zu „Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ bis hin zu seiner jüngsten Veröffentlichung, „Blackstar“. Aus Bowies umfangreichen Katalog gibt es einen Song, der mir besonders am Herzen liegt.
Als ich „Let’s Dance“ 1983 das erste Mal gehört habe war mir gar nicht bewusst, dass David Bowie damit einen radikalen Stilwechsel vollzogen hatte. Ebenso wenig, dass er auf der Platte mit einem der prägendsten Künstler aus der Disco-Zeit zusammengearbeitet hat: Nile Rodgers von Chic. Inzwischen weiß ich das natürlich alles viel besser einzuordnen. Und als ich vor einiger Zeit die Idee von „Tanz ins Glück“ entwickelt habe, war „Let’s Dance“ eine feste Koordinate auf der Zeitreise, die ich von Soul und Disco der Neunzehnsechziger- und Neunzehnsiebzigerjahre zu aktueller elektronischen Musik unternehmen wollte.
Künftig werde ich „Let’s Dance“ sicher nicht mehr so unbefangen auflegen können. Neben all der Freude, die mir (und meinen Gästen) der Song jedes Mal bereitet, wird künftig auch die Erinnerung aufkommen, dass Bowies Tod eine große Lücke in der Popmusik hinterlässt.
Ich bin dankbar für all die Inspiration, die ich habe aus seinem Werk ziehen können. Und verneige mich mit meinem Lieblingssong vor David Bowie.
R.I.P.
2 Gedanken zu „Abschied von David Bowie“